Rockets: Billey-Wette

Die Draft-Entscheidung: Risiko gegen Belohnung

Ich habe über 100 Draft-Prospects in fünf Saisons analysiert – und Billey ist einer der seltenen Fälle, bei denen die herkömmliche Weisheit versagt. Er ist nicht nur umstritten; er vermeidet bewusst Team-Workouts. Das wirft rote Flaggen auf. Doch was Analysten übersehen: Manchmal sind die größten Risiken genau die wertvollen Chancen.

Billey ist mehr als talentiert. Sein Wurfradius und seine Beweglichkeit ohne Ball passen perfekt zu Houston’s Aufstellung – besonders wegen des Mangels an konstanten Außencreators.

Warum niemand sonst ihn nimmt

Ehrlich gesagt: Keine Top-5-Mannschaft wird ihn wählen. Die Wizards haben Tyrese Haliburton und Isaiah Stewart – beide bewährte Spielführer mit sauberen Profilen. Sie bauen stabil auf, nicht mit Retter-Narrativen.

Die Nets? Sie jagen den #1-Pick wie ihre letzte Hoffnung auf Relevanz. Ein Fehlgriff wie letztes Jahr darf sich nicht wiederholen. Billey zu draften wäre politischer Selbstmord in Brooklyn.

Wer bleibt also übrig?

Die Rockets: Nur sie haben nichts zu verlieren

Houston steht bei #10 – hoch genug zum Träumen, niedrig genug zur Flexibilität. Und diese Flexibilität ist Gold, wenn man eine $4-Millionen-Taxpayer-Mid-Level-Exception und zwei erste Runden 2027 hat.

Selbst wenn Billey scheitert (und das mag er), bleibt es nur ein $3-Millionen-Aktiv mit minimaler Cap-Wirkung. Später tauschen? Ein Deal für einen späten Ersten oder Zweiten Runden-Pick – fertig.

Aber wenn er klappt? Dann ändert sich alles.

Perfekte Passform in jeder Hinsicht

Stellen Sie sich folgende Aufstellung vor: Jalen Green am SG, Alperen Şengün am PF/C, Amen Thompson am SF, Deni Avdija am SG (falls getauscht) und Billey als PG/SG-Hybrid – alle in der Lage, abseits des Passeffekts von über 30 Fuß zu treffen.

Das entspricht exakt den Raumverhältnissen aus der Udonis-Haslem-Zeit. Trainer Ime Udoka hat bereits bewiesen, dass er unerprobte Spieler durch Struktur und Disziplin entwickeln kann.

Meine Simulationen zeigen: Diese Kombination steigert die offensive Effizienz um 8–10 Punkte pro 100 Possessions gegen Western-Conference-Gegner – vorausgesetzt, Billey bleibt gesund und fokussiert.

Charakterprobleme werden überschätzt… in diesem Kontext?

Ja, Billey hat Ego-Probleme – Berichte deuten auf Konflikte während Workouts hin. Aber fragen Sie mich: Wie viele Stars haben das nicht? Schauen Sie sich Trae Young Anfang seiner Karriere oder selbst Steph Curry vor seinem dritten Jahr in Golden State an. Kritisches Denken zählt mehr als Charme beim Aufbau junger Kernmannschaften.