Pogba: Saudi-Wechsel?

Der Mann, der ging

Ich habe gebrochene Legenden gesehen. Ich habe zusehen müssen, wie sie in Schweigen versanken – wie Sterne, die zu hell brannten. Doch Paul Pogba? Er ist nicht weg. Noch nicht. Er trainiert allein auf staubigen Plätzen, jagt Schatten seiner alten Selbst. 32 Jahre alt. Einst König des Chaos im Mittelfeld bei Manchester United und Juventus, nun freier Agent ohne Verein – aber immer noch voller Feuer. Und jetzt? Er wartet.

Auf ein Reich, das seinen Namen ruft

Nicht auf ein Angebot von Monaco oder Marseille. Nicht einmal aus dem Flair von Old Trafford. Nein – er hält sich zurück für eine Sache: einen Anruf aus Saudi-Arabien. Ja, richtig gehört. Demselben Land, wo Fußball mit Geld und Vision neu erfunden wird – und wo Pogba vielleicht sein zweites Leben finden könnte. Ghazal United hat Interesse gezeigt. Kein offizielles Angebot noch – kein Sportdirektor zur Unterschrift – doch schon Gespräche begonnen. Und das? Ist mehr als viele Spieler bekommen, wenn sie aus Sperre und Skandal zurückkehren. Warum wartet er also? Weil es nicht nur ums Spielen geht – sondern darum zu beweisen, dass er wieder dazugehört.

Die Last der Wiedergutmachung in der Wüstenhitze

Ehrlich gesagt: Wenn man fragt, ob Pogba eine weitere Chance verdient – ja. Nicht weil er nichts falsch gemacht hätte (er hat), sondern weil wir alle Fehler machen. Er testete positiv auf verbotene Substanzen – keine Bagatelle, sondern eine vierjährige Sperre auf 18 Monate reduziert nach Berufung. So ein Fall hinterlässt Narben – vor allem psychische. Aber eines vergessen viele: Jeder Champion war einmal zerbrochen bevor er wieder aufgebaut wurde. Und ehrlich gesagt: Das Spiel ist den Spielern wie ihm heute unfair geworden. Zu viel Aufmerksamkeit. Zu wenig Gnade. Saudi-Arabien kümmert sich nicht um deine Vergangenheit oder Social-Media-Dramen – sie wollen Wirkung auf dem Platz. Talent… und Stars, die unter der Wüsten-Sonne Tickets verkaufen können. Klickbait-Alarm: Vielleicht ist Pogba genau das, was ihre Liga braucht – nicht nur ein Spieler, sondern Beweis dafür, dass Fußball Platz hat für zweite Aktionsstränge.